Das Basaltwerk Teichelberg in Pechbrunn, gelegen im oberpfälzischen Landkreis Tirschenreuth, ist ein eindrucksvolles Relikt der regionalen Industrie- und Bergbaugeschichte. Direkt am Fuße des Teichelbergs gelegen, zeugt das ehemalige Werk bis heute von der wirtschaftlichen Bedeutung, die der Basaltabbau über Jahrzehnte hinweg für die Region hatte.
Basalt, ein widerstandsfähiges, vulkanisches Gestein, wurde im Basaltwerk Teichelberg über viele Jahrzehnte in großen Mengen abgebaut. Aufgrund seiner hohen Dichte und Härte ist Basalt besonders begehrt im Straßen- und Gleisbau, aber auch im Hoch- und Landschaftsbau. Das Gestein wurde vor Ort zu Schotter, Pflastersteinen, Splitt und Baumaterialienverarbeitet, die nicht nur in Bayern, sondern auch überregional Verwendung fanden..
Gesamte Galerie ansehenDie Anfänge des Werks gehen zurück ins 19. Jahrhundert. Mit der Entdeckung ergiebiger Basaltvorkommen am Teichelberg wurde der Abbau zunächst in kleinem Rahmen betrieben. Doch mit zunehmender Industrialisierung und wachsender Infrastruktur in Bayern wuchs auch die Bedeutung des Basaltwerks Teichelberg. In seinen Hochzeiten wurden dort mehrere hundert Menschen beschäftigt, was dem Ort wirtschaftlichen Aufschwung bescherte.
Heute ist das Werk stillgelegt, doch die Strukturen sind vielerorts noch erkennbar. Alte Werkshallen, Förderbänder, Gleise und Halden verleihen dem Gelände einen fast mystischen Charme. Für Fotograf:innen und Geschichtsinteressierte ist das Basaltwerk Teichelberg ein spannender Ort: Die Verbindung von Natur und Industriegeschichte bietet viele Motive – sei es für dokumentarische Fotografie, Lost-Places-Serien oder Landschaftsaufnahmen mit industriellem Hintergrund.
Wer das Areal erkundet, sollte mit Respekt und Vorsicht vorgehen – viele Bereiche sind nicht öffentlich zugänglich und unterliegen dem Naturschutz. Dennoch bleibt der Teichelberg ein faszinierender Ort, an dem sich Natur, Geologie und Vergangenheit auf besondere Weise begegnen.