Kunst, Natur und analoge Fotografie im Einklang
Die Museums Insel Hombroich ist weit mehr als nur ein Museum – sie ist ein einzigartiger Ort, an dem Kunst, Architektur und Natur zu einer sinnlichen Einheit verschmelzen. Gelegen bei Neuss in Nordrhein-Westfalen, lädt dieses weitläufige Gelände dazu ein, sich mit der Kamera durch eine Landschaft zu bewegen, in der jeder Blickwinkel wie ein komponiertes Bild erscheint. Für meine aktuelle Serie habe ich diesen besonderen Ort analog erkundet – mit der Canon A-1 und der Canon EOS-1V, zwei Kameras, die wie Hombroich selbst für Substanz, Präzision und Reduktion stehen.
Gesamte Galerie ansehenDie Museums Insel Hombroich besticht durch ihre klare Formsprache: puristische Pavillons aus Backstein, eingebettet in einen wilden Landschaftspark mit Wiesen, Teichen, alten Bäumen und offenen Wegen. Es gibt keine Hinweisschilder, keine Barrieren, keine Aufdringlichkeit – nur Licht, Raum und Stille. Genau das macht diesen Ort so besonders für Fotograf:innen. Man entdeckt ihn nicht, man erlebt ihn.
Mit der Canon A-1, einer klassischen SLR aus den 1980er Jahren, habe ich vor allem auf Schwarzweißfilm gearbeitet. Die manuelle Belichtung und der Sucherzwang zwingen zum bewussten Komponieren – ideal für die Reduktion auf Form, Linie und Kontrast. Die Canon EOS-1V, eine der letzten analogen Profi-Kameras von Canon, war hingegen mit Farbfilm geladen (Kodak Ektar 100). Hier ging es mir um die zarten Tonwerte, das Spiel von Licht auf Ziegelwänden, die Grüntöne im Wechsel mit Schatten und Himmel.
Filmwahl für die Museums Insel Hombroich
Für diesen Besuch auf der Museums Insel Hombroich nutzte ich zwei analoge Canon-Kameras: die Canon A-1 und die Canon EOS-1V. Während die A-1 mit einem Schwarzweißfilm (Ilford FP4+) bestückt war – perfekt für grafische Kompositionen und Kontraste – kam in der EOS-1V ein Farbnegativfilm zum Einsatz: Kodak Ektar 100.
Diese Kombination bot maximale Flexibilität für unterschiedliche Lichtstimmungen und Motive. Die A-1 verlangte bewusstes Arbeiten mit Belichtungsmessung und manuellem Fokus – ideal für ruhige, architekturbetonte Motive. Die EOS-1V war der Gegenpol: schnell, exakt und ideal für Farbverläufe, diffuses Licht und das Wechselspiel von Grün, Backstein und Himmel
Hombroich bietet unzählige Motive: architektonisch strenge Räume, leere Galerien mit Tageslicht, abstrakte Skulpturen im Gras oder einfach nur das Zusammenspiel von Licht und Fläche. Besonders morgens und kurz vor Sonnenuntergang entfaltet das Gelände seine besondere Atmosphäre – ideal für analoge Aufnahmen mit Charakter und Tiefe.
Die Museums Insel Hombroich ist ein Ort, der entschleunigt – perfekt für analoge Fotografie. Wer sich Zeit nimmt, wird mit einzigartigen Bildern belohnt, die weit über das rein Dokumentarische hinausgehen. Ob mit alter Canon-Mechanik oder moderner Profi-SLR: Hombroich lehrt Sehen – still, konzentriert und intensiv.