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Plau am See

Photowalk Plau am See – Analog unterwegs mit der Nikon F6

Der charmante Ort Plau am See in Mecklenburg-Vorpommern ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Urlauber, sondern auch ein echter Geheimtipp für Fotograf:innen, die auf der Suche nach Ruhe, Motiven und authentischen Momenten sind. Für meinen aktuellen Photowalk Plau am See habe ich mich ganz bewusst für die analoge Herangehensweise entschieden – mit dabei: meine Nikon F6, ein Klassiker unter den professionellen Kleinbildkameras.

Nikon F6

Die Entscheidung, diesen Ausflug mit Film statt Sensor festzuhalten, war ganz bewusst gewählt. Die Nikon F6 bietet alles, was man sich von einer analogen Kamera wünschen kann: zuverlässige Belichtungsmessung, leisen Verschluss, ergonomische Bedienung – und das in einem robusten Gehäuse, das sich ideal für den mobilen Einsatz eignet. Mit einem Portra 400 geladen, ging es für mich auf Entdeckungstour entlang der Promenade, durch die Altstadt und an das Ufer des Plauer Sees.

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Was den Photowalk Plau am See für mich besonders machte, war die Mischung aus Wasser, Holz, Natur und Mensch. Alte Bootsschuppen, sanft schaukelnde Boote, Möwen im Gegenlicht und Spaziergänger auf der Brücke boten Motive mit Charakter. Die Nikon F6 forderte mich dabei zu bewussterem Sehen auf – kein Display, keine Sofortkontrolle. Stattdessen: Licht messen, gestalten, auslösen.

Analog zu fotografieren bedeutet auch, sich auf den Moment einzulassen. Gerade in Plau am See, wo die Zeit langsamer zu laufen scheint, hat das perfekt gepasst. Der Blick durch den Sucher wurde zur kleinen Meditation, jeder Bildausschnitt zur Entscheidung. Ich habe bewusst nicht 5 Szenen nacheinander „durchgeknipst“, sondern gewartet – auf den Schatten, das Boot im richtigen Winkel, den Menschen am richtigen Platz.

Nach dem Entwickeln bestätigte sich, was ich gespürt hatte: Die Serie transportiert Ruhe. Sie lebt von weichen Farben, natürlichen Übergängen und der charakteristischen Zeichnung des Films. Der Photowalk Plau am See war ein analoges Erlebnis – entschleunigt, fokussiert und sehr nah am Moment.

Stefan Strößenreuther

Stefan Strößenreuther

Ich fotografiere bevorzugt analog – mit Kleinbild- und Mittelformatsystemen, weil ich die bewusste Herangehensweise, das entschleunigte Arbeiten und die handwerkliche Qualität des Mediums schätze. Für mich ist Fotografie nicht nur ein technischer Prozess, sondern ein kreativer Dialog mit Licht, Motiv und Material. Die Begrenzung auf 12 oder 36 Aufnahmen zwingt zur Konzentration – jedes Bild ist eine Entscheidung.