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Festival Mediaval

Festival Mediaval 2024 in Selb – Mittelalter trifft Musik, Markt und Magie

Das Festival Mediaval in Selb zählt zu den größten und renommiertesten Mittelalterfestivals Europas – und 2024 war es erneut ein Anziehungspunkt für Fans von Folk, Fantasy, Musik und Historie. Vom 13. bis 15. September 2024 verwandelte sich das weitläufige Gelände im oberfränkischen Selb (Fichtelgebirge) wieder in eine lebendige Mittelalterwelt – mit Bühnen, Lagern, Marktständen, Lagerfeuern, Workshops und hochkarätigen Live-Acts.

Was das Festival Mediaval von vielen anderen Mittelaltermärkten unterscheidet, ist die konsequente Mischung aus Qualität, Vielfalt und Liebe zum Detail. Besucher tauchen nicht nur in eine historische Kulisse ein – sie erleben internationale Musikacts aus den Bereichen Mittelalterfolk, Pagan, Celtic, Nordic, Gothic, World Music und mehr. Neben musikalischen Highlights gibt es ein buntes Rahmenprogramm mit Theater, Lesungen, Feuershows, Mitmachaktionen und Handwerkskunst.

Ein besonderes Augenmerk lag 2024 auf dem Jubiläumsschwerpunkt „15 Jahre Festival Mediaval“, was sich in der musikalischen Auswahl, kulinarischen Angeboten und Workshops widerspiegelte. Auch das Kinderprogramm war traditionell stark vertreten: Bogenschießen, Ritterspiele, Märchenerzähler und Gaukler machten das Festival zu einem echten Familienerlebnis.

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Ich selbst war bereits mehrfach beim Festival Mediaval in Selb und bin jedes Jahr aufs Neue begeistert von der Atmosphäre. Zwischen Dudelsack, Bratenduft, kunstvollen Gewändern und Gesprächen am Lagerfeuer entsteht eine besondere Energie, die man nur schwer in Worte fassen kann – aber sehr gut in Bildern.

📸 Leica M6 & analoge Fotografie im Einsatz

In diesem Jahr habe ich mich entschieden, das Festival nicht nur digital, sondern auch analog mit meiner Leica M6 zu dokumentieren. Die bewusste Entschleunigung, die das manuelle Fokussieren und die Arbeit mit Film mit sich bringt, passt wunderbar zur mittelalterlichen Kulisse. Gerade in Schwarzweiß wirken Lagerfeuerszenen, Porträts von Gewandeten oder Gaukler mit Fackeln besonders atmosphärisch. Die Leica M6 zwingt mich zum genauen Hinsehen – zur Auswahl des richtigen Moments. So entstanden Aufnahmen, die weniger dokumentieren als interpretieren – Bilder mit Charakter, nicht Perfektion.

Auch wenn ich parallel mit moderner Technik unterwegs war, war es die analoge Serie, die mich am meisten überrascht hat. Das Korn, der Kontrast und die Anmutung des Films fügen sich erstaunlich gut in die Szenerie des Festival Mediaval ein – fast so, als hätte man mit der Leica einen Blick in eine andere Zeit geworfen.

Stefan Strößenreuther

Stefan Strößenreuther

Ich fotografiere bevorzugt analog – mit Kleinbild- und Mittelformatsystemen, weil ich die bewusste Herangehensweise, das entschleunigte Arbeiten und die handwerkliche Qualität des Mediums schätze. Für mich ist Fotografie nicht nur ein technischer Prozess, sondern ein kreativer Dialog mit Licht, Motiv und Material. Die Begrenzung auf 12 oder 36 Aufnahmen zwingt zur Konzentration – jedes Bild ist eine Entscheidung.