Leica-Momente von Paul Ripke & Laura Freigang
Die Welt des Fußballs ist mehr als nur Spiel und Ergebnis – sie lebt von Emotionen, Kontrasten, und den Geschichten hinter den Kulissen. Zwei Werke, die genau das eindrucksvoll dokumentieren, sind Laura Freigangs „WM 23 – Kein Licht ohne Schatten“ und Paul Ripkes ikonisches „One Night in Rio“. Beide fotografiert mit Leica – beide als visuelle Zeugnisse großer Fußballmomente, eingefangen auf Film und Sensor.
Laura Freigang, Stürmerin bei Eintracht Frankfurt und deutsche Nationalspielerin, griff während der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023 in Australien zur Leica M7. Ihr Blick durch den analogen Messsucher führte zu einer sensiblen, sehr persönlichen Reportage über den inneren Kern des Turniers. Ihr Buch „Kein Licht ohne Schatten“ zeigt mehr als Taktik und Trikotnummern – es ist eine stille Erzählung über Zusammenhalt, Verletzlichkeit und sportliche Resilienz. Die Aufnahmen auf Film verdeutlichen das Motto des Buches: Erfolg und Scheitern sind zwei Seiten derselben Medaille – beide brauchen Licht und Schatten, um sichtbar zu werden.
Paul Ripke, vielfach ausgezeichneter Fotograf und mittlerweile selbst eine Marke im Bereich visuelles Storytelling, wählte für die Fußball-WM 2014 in Brasilien die digitale Leica M240 mit einem 24mm-Objektiv. Mit ihr dokumentierte er aus nächster Nähe den emotionalen Triumph der deutschen Männer-Nationalmannschaft. Sein Werk „One Night in Rio“ ist ein Fotobuch der Superlative – 408 Seiten, randvoll mit Emotionen, Adrenalin und Geschichte. Von Schweinsteigers Blut im Finale bis zu Götzes Siegtor – Paul Ripke war überall dabei, mittendrin, unaufdringlich und dennoch stets am Puls des Geschehens.
Beide Projekte – das eine analog, das andere digital – zeigen, was Leica-Kameras ermöglichen: Nähe, Ehrlichkeit und zeitlose Bildsprache. Ob mit der Leica M7 oder der Leica M240 – es sind Werkzeuge, die nicht zwischen Spielerin und Fotografen, sondern zwischen Beobachtung und Gefühl vermitteln.
So werden aus Spielen Geschichten – und aus Fotografien bleibende Erinnerungen. Laura Freigang und Paul Ripkebeweisen mit ihren Leica-Werken, dass Fußball nicht nur gespielt, sondern auch gefühlt und gesehen werden muss.
📸 Leica M7 vs. Leica M240 – Fußballfotografie im Vergleich
Merkmal | Leica M7 | Leica M240 |
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Typ | Analoge Messsucherkamera | Digitale Messsucherkamera (Vollformat) |
Einführung | 2002 | 2013 |
Sensor / Filmformat | 35 mm Film | 24×36 mm (CMOS-Sensor) |
Belichtungsmessung | TTL, Blendenpriorität & manuell | Live-View, Belichtungskorrektur |
ISO | Filmabhängig (z. B. ISO 400) | ISO 200–6400 (digital einstellbar) |
Stromversorgung | Batterie für Elektronik & Belichtungsmessung | Wiederaufladbarer Akku |
Charakteristik | Klassisch, entschleunigt, analog | Spontan, flexibel, digital |
Ideal für | Reportage, stille Szenen, authentische Bildsprache | Action, Low-Light, dokumentarische Serien |
Bekannt durch | Laura Freigang – „WM 23 – Kein Licht ohne Schatten“ | Paul Ripke – „One Night in Rio“ |