Voigtländer Objektive FM Anschluss

Voigtländer Objektive Leica M – moderne VM-Linsen für den Messsucher-Klassiker

Wer eine Leica M6, M10 oder M11 besitzt und nach bezahlbaren, charakterstarken Festbrennweiten sucht, landet fast zwangsläufig bei den Voigtländer Objektiven Leica M (VM-Mount). Hergestellt von Cosina in Japan, verbinden diese Linsen voll­metallische Verarbeitung mit zeitgemäßer optischer Rechnung – und das für einen Bruchteil des Preises originaler Leitz-Gläser.

*Straßenpreise, Juni 2025

Praxis­erfahrungen auf Film und Sensor

Auf einer analogen Leica M6 liefert das 35 mm f/1,5 Nokton schon bei f/2 knackscharfe Negative mit schmeichelhaftem Kantenfall – perfekt für Portra 400. An einer M11 überzeugt dasselbe Objektiv mit 60-MP-Auflösung bis in die Ecken ab f/4. Die Mehrschichtvergütung der neuesten VM-Generation (2023+) bändigt Gegenlicht deutlich besser als ältere Voigtländer-Rechnungen; Farbsäume sind praktisch eliminiert, besonders beim 90 mm APO-Skopar.

Fokussieren bleibt messtolerant: Die steile 90°-Fokussier­kurve der Noktons erlaubt schnelle Schärfeverlagerung, ohne dass man den Griff neu ansetzen muss. Wer bei f/1,0 oder f/1,2 absolut präzise arbeiten will, nutzt den Leica-EVF oder eine externe Lupe – der Messsucher schafft es dennoch erstaunlich häufig (sofern justiert).

Voigtländer vs. Leica – wo spart man, wo nicht?

Fazit

Voigtländer Objektive Leica M bieten Leica-Look zum realistischen Budget. Egal, ob weitwinklige Reportage mit dem 21 mm f/1,4 Nokton, Street-Allround mit dem 28 mm Ultron oder available-light-Porträt mit dem 75 mm f/1,5 – die VM-Reihe holt das Maximum aus jedem M-Body heraus, ohne dabei die Brieftasche zu sprengen. Wer also seine M-Ausrüstung modernisieren und gleichzeitig den manuellen Messsucher-Workflow beibehalten will, findet in Voigtländer eine exzellente Alternative zu teuren Leica-Originalen.