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Steinbruch Epprechtstein

Epprechtstein – Granit, Geschichte und fotografische Perspektiven

Der Epprechtstein ist nicht nur der höchste Punkt im nördlichen Fichtelgebirge bei Kirchenlamitz, sondern auch ein faszinierendes Ziel für Naturfreunde, Wandernde und Fotobegeisterte. Die Region rund um den Gipfel bietet mit dem Steinbruchweg und dem Granit-Labyrinth gleich mehrere Höhepunkte für alle, die Natur, Geologie und stille Atmosphäre zu schätzen wissen.

Leica M6 & TRI-X 400 am Epprechtstein

Die Aufnahmen dieser Fototour am Epprechtstein entstanden bewusst analog – mit der Leica M6 und dem legendären Schwarzweißfilm Kodak TRI-X 400. Diese Kombination eignet sich hervorragend für kontrastreiche Motive wie Granit, Strukturflächen und Details im Schilf oder am Labyrinth.

Der Film überzeugt mit feinem Korn, hohem Belichtungsspielraum und klassischer Tonwertverteilung. Besonders in den verwitterten Steinbrüchen und bei diffusem Licht kamen Texturen und Linien im TRI-X-Look ideal zur Geltung. Wer bewusst reduziert fotografieren möchte, findet hier die perfekte Verbindung aus Motiv, Technik und Atmosphäre.

🪨 Steinbruchweg – Geschichte trifft Natur

Der Steinbruchweg Epprechtstein ist ein thematischer Rundwanderweg, der an mehreren historischen Granitsteinbrüchen vorbeiführt. Diese Relikte aus der aktiven Abbauzeit erzählen von der jahrhundertealten Granitindustrie in der Region. Entlang des Weges findet man informative Tafeln zur Geschichte des Steinbruchs, zur Entstehung des Gesteins und zur damaligen Arbeitsweise. Fotografisch spannend: verwitterte Werkzeuge, spröde Granitwände, eingewachsene Lorenreste – Motive mit Struktur, Geschichte und Tiefe.

🌀 Granit-Labyrinth – Form, Fokus, Stille

Am Fuße des Epprechtstein lädt das Granit-Labyrinth zu einer besonderen Erfahrung ein. In einem kreisförmig angelegten Rundgang aus gestapelten Granitblöcken begegnet man nicht nur einer faszinierenden archaischen Formensprache, sondern auch einem Moment der Entschleunigung. Wer das Labyrinth langsam abschreitet, erlebt die Landschaft mit neuen Augen – perfekt für ruhige Detailaufnahmen, Steinformationen im Wechselspiel mit Licht und Schatten oder Langzeitbelichtungen bei Dämmerung.

📷 Fotografisch lohnenswert

Der Epprechtstein selbst bietet vom Gipfel aus eine herrliche Rundumsicht über das Fichtelgebirge – ideal für Panoramaaufnahmen oder Weitwinkelkompositionen. Im Herbst verwandelt sich die Umgebung in ein Farbenspiel aus warmem Laub, kühlem Granit und weichem Morgennebel. Wer bewusst unterwegs ist, findet entlang des Steinbruchwegs und im Labyrinth immer wieder ungewöhnliche Perspektiven.

🔎 Tipp für Fotowandernde

Früh starten lohnt sich – nicht nur wegen des Lichts, sondern auch wegen der Ruhe. Neben Kamera und Stativ empfiehlt sich gutes Schuhwerk, da einige Passagen steinig und uneben sind. Die Kombination aus EpprechtsteinLabyrinth und Steinbruchweg macht diese Tour zu einer abwechslungsreichen Foto-Exkursion mit Geschichte, Natur und Tiefe.

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Stefan Strößenreuther

Stefan Strößenreuther

Ich fotografiere bevorzugt analog – mit Kleinbild- und Mittelformatsystemen, weil ich die bewusste Herangehensweise, das entschleunigte Arbeiten und die handwerkliche Qualität des Mediums schätze. Für mich ist Fotografie nicht nur ein technischer Prozess, sondern ein kreativer Dialog mit Licht, Motiv und Material. Die Begrenzung auf 12 oder 36 Aufnahmen zwingt zur Konzentration – jedes Bild ist eine Entscheidung.